Texte zum Hintergrund einiger Skulpturen und Objekte

 Kunst darf auch etwas zu sagen haben, daher entstehen immer wieder zu einigen prägnanten Werken Texte, die meine Sicht auf aktuelle Entwicklungen, Probleme und Herausforderungen darstellen. 
Die Texte folgen, mit "Tanz auf dem Vulkan" beginnend, einer nach dem anderen untereinander - gegebenenfalls bitte zum gewünschten Text herunterscrollen!

                                                       Tanz auf dem Vulkan

                                                       Wacholder auf Baumberger Sandstein, Höhe 131 cm
                                                      mit Holzsockel 199 cm, 2020

Die Skulptur Tanz auf dem Vulkan entstand aus dem weitgehend ausgehöhltem Stammstück eines alten Wacholderbaums. Die bereits zu ahnende Struktur der Skulptur war vielversprechend, geradezu außergewöhnlich. Die Herausforderung bei Rohlingen, die mit ihrer Form Vorgaben machen, besteht darin, diese Formen aufzugreifen und eine Idee reifen zu lassen, ein Thema zu finden... 

Die tanzende Figur im mittleren, ausgehöhlten Bereich und die Struktur darunter waren der Schlüssel für das Thema: Tanz auf dem Vulkan. Schnell war klar, dass hier Beleuchtung zum Einsatz kommen sollte....

Der unten im Kern brodelnde Vulkan zeigt sich nicht nur in der Form, auch die rote Farbe des Magmas glüht aus der Tiefe. Die tanzende Figur ist recht nah dran an der drohenden Gefahr, aber sie hat auch eine Verbindung zum oberen Bereich, in dem das blühende Leben schwelgt. Aber irgendwie schwant ihr, als ob etwas nicht stimme, sie wirkt in ihrem Tanz fast flehend. 


Welche Botschaft möchte der Tanz auf dem Vulkan transportieren? 

Der Mensch hat sich die Erde untertan gemacht, sich dabei, zumindest in den vom Wohlstand geprägten Gesellschaften, über alles andere gestellt. Viel zu häufig wurde dabei das Bewusstsein über die Folgen des eigenen Handelns ausgeblendet. In dieser „fortschrittlichen Welt“ leben wir überwiegend im Wohlstand, bislang weitreichend sogar im Überfluss – und in Freiheit, in der Freiheit, das tun zu können, was wir wollen. Wir wissen durch die Erfahrungen mit den allenthalben sichtbar werdenden Folgen unseres Tuns, dass wir Grenzen überschritten haben. Wir wissen, dass wir all unseren Fortschritt und Wohlstand weitgehend zu Lasten anderer Menschen in anderen Ländern, anderen Erdteilen erreicht haben. Wir wissen auch, dass wir die Fähigkeit unseres Heimatplaneten bereits seit längerem massiv überfordern, mit unserem Handeln und dessen Folgen noch zurecht zu kommen. Zu mehr als „kosmetischen Korrekturen“ sind wir jedoch nicht bereit. Globale Probleme häufen sich weiter an, gewinnen an Dynamik, treten zunehmend in Wechselwirkung miteinander und verstärken sich auf diese Weise oft. Wir wissen mehr über diese Zusammenhänge als jemals zuvor. Dennoch beuten wir weiter aus, zerstören immer weitgehender unsere Umwelt, grenzen aus, damit wir unseren Status erhalten können. Zudem neigt eine wachsende Zahl von Menschen dazu, Hass und Polarisierung in die Gesellschaft zu tragen, die wirklichen Problemen werden verleugnet, um negative Stimmung zu machen, um Unruhe zu stiften, um Fremdes abzuwehren.


Das und leider noch viel mehr ist in der Summe der Tanz auf dem Vulkan, auf den wir uns eingelassen haben, dessen Dynamik kaum noch zu bremsen ist. Wer diese Entwicklung so beeinflussen möchte, dass nicht fortwährend neue Schäden mit langfristigen Folgen produziert werden, wer möchte, dass wir unseren Planeten auch für die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte als lebenswerte Heimat und Lebensraum für Mensch, Tier und die für unser Überleben notwendige Natur erhalten, bekommt es mit der globalen Macht der Konzerne zu tun – aber muss auch damit rechnen, als Beförderer einer „Ökodiktatur“ beschimpft, verunglimpft und vielleicht sogar bedroht zu werden. 

Auch das ist Teil vom Tanz auf dem Vulkan, denn all das wird uns bald „um die Ohren fliegen“, wenn wir nicht gegensteuern.


Es gilt tatsächlich inzwischen, die Erde zu retten – zu retten vor der endgültigen Ausbeutung und Zerstörung des für uns notwendigen Lebensraumes, aber auch vor der Übernahme der Macht durch Ausgrenzung, Hass, Unterdrückung und der Rückentwicklung zu gesellschaftlichen Strukturen, von denen wir geglaubt hatten, sie überwunden zu haben.

Das blanke Entsetzen
Erle auf Baumberger Sandstein, Höhe 52 cm, 2022


Seit dem 24. Februar 2022 führt Putin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Er hat dieses Vorgehen ganz offensichtlich bereits seit langer Zeit geplant und es führt zu einer immer weiter eskalierenden Bedrohung für die Ukraine, für die Menschen dort und es führt auch zu einer Bedrohung der Demokratien in Europa, ja sogar des Weltfriedens. Das baut aus Putins Sicht auf Logik auf, denn in den mit Demokratie verbundenen Freiheiten der Gedanken und Worte steckt für ihn eine Gefahr: Der freie Zugang zu nicht durch seine „Dienste“ gelenkte und gefilterte Informationen bedroht seine autokratischen, seine diktatorischen Ambitionen. Gegen alle Versuche vieler Menschen in Russland, für ihre Rechte und ihre Freiheit einzutreten, schafft er umgehend neue Unterdrückungsmethoden. Und dem westlichen Ausland, der NATO, macht er unmissverständlich deutlich, dass er auch noch weiter gehen würde als ohnehin schon praktiziert: Er bringt seine Atomwaffen ins Spiel. Ob er wirklich so wahnsinnig wäre, sie einzusetzen, bleibt dabei offen – aber unmöglich scheint bei ihm inzwischen nichts mehr. 


Hatten wir bislang „nur“ mit den Gefährdungen durch den menschengemachten Klimawandel, also der verheerenden Beschleunigung der lebensbedrohenden Zunahme von katastrophalen klimatischen Entwicklungen zu tun, hat Putin es nun geschafft, längst überwunden geglaubte Bedrohungen wieder auferstehen zu lassen. Wir sind so wieder in einen Zustand, in dem das „Gleichgewicht des Schreckens“ herrscht, in dem Kleinigkeiten zur Katastrophe führen können. 

Mir ist nicht danach, „dem Westen“ lediglich gute Attribute und eine konstruktive Politik zuzuschreiben, zu viele Fehler sind hier, auch in der jüngeren Vergangenheit, gemacht worden. Aber derart diktatorisches Vorgehen, eine derart weitreichende Bedrohung von Frieden und Freiheit wie derzeit, das ist nun wirklich eine neue Dimension. Möglicherweise gehören die aktuellen Flüchtlingsströme aus der Ukraine ja auch zu Putins Strategie – auf diese Weise schafft er es schließlich, die europäischen Länder unter Druck zu setzen, mit Problemen zu belasten, die den Alltag über lange Zeit bestimmen und zu einer Überforderung führen werden. Denn eines ist klar, so schnell könnten die Geflüchteten nicht wieder zurück in ihre Heimat, selbst wenn der Krieg schnell beendet werden würde. Dort ist alles verloren, was sie für eine Rückkehr bräuchten: Wohnraum, Infrastrukturen und damit Zukunft lässt Putin systematisch zerstören. Dass er mit seinem brutalen Vorgehen auch sein eigenes Russland auf Jahrzehnte massiv beeinträchtigt, zurückwirft, scheint er in seinem Wahn nicht zu begreifen. Er hat möglicherweise eine weitere wahrhaftig grenzübergreifende Katastrophe globalen Ausmaßes initiiert. 


Unter dem Einfluss dieser Fakten und Entwicklungen ist die Skulptur Das blanke Entsetzen entstanden. Der Rohling, ein aktuelles Fundstück aus der nahen Umgebung meines Lebens- und Schaffensortes, hat mich mit seinen Vorgaben dabei geführt und so ist daraus ein Werk geworden, das meine Sicht auf diese Entwicklungen zum Ausdruck bringt. Wohin der Blick, die Wahrnehmung auch geht: Statt Probleme zu lösen, globale Strategien für ein friedliches Miteinander der Menschheit in Freiheit zu entwickeln, werden immer entsetzlichere Bedingungen geschaffen, die wenig Raum für Zuversicht lassen, selbst wenn man nicht durch eine pessimistische Grundhaltung geprägt ist. 

Ich möchte mir meine Hoffnung auf eine menschliche und lebenswerte Zukunft für meine Enkelkinder und die hoffentlich aus ihnen hervorgehenden weiteren Generationen nicht zerstören lassen, aber ich kann nicht anders, als mein blankes Entsetzen zum Ausdruck zu bringen. 

 

Homo sapiens - Krone der Schöpfung? 

Eine Bestandsaufnahme 

Erle auf Eiche, geölt, Acryllack, Höhe 52 cm, 2021 


Der Homo sapiens („verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“) – das Geschöpf, das sich die Erde untertan gemacht hat - bestimmt seit ca. 200.000 Jahren zunehmend und unumkehrbar das Geschehen auf diesem Planeten, und zwar in den letzten wenigen hundert Jahren in einem immer stärkeren Ausmaß und einem unglaublichem Tempo. Zweifellos haben die damit in Verbindung stehenden Aktivitäten dieser Spezies sicht- und messbare Fortschritte gebracht. Die Lebenserwartung der Individuen ist enorm gestiegen, die Hygiene und damit die Gesundheit waren nie auf einem so hohen Niveau wie heute, Freiheit, Reichtum und Komfort finden sich ebenfalls auf diesem hohen Niveau wieder. 

Und nun kommt der Haken an der Geschichte: Das gilt bei weitem nicht für alle der momentan ca. 7,9 Milliarden Angehörigen dieser Art. Es gilt in erster Linie für diejenigen, die (zufällig) in einer Region, einem der Staaten leben, die zu den „führenden“, den am „höchsten“, am „weitesten“ entwickelten Völkern gehören. Und was ist mit den anderen Regionen, Staaten, Nationen, Völkern? Viele davon gehören zu denen, zu deren Lasten die erstgenannten ihre „fortschrittliche Entwicklung“ durchgeführt haben: Unterdrückung, Ausbeutung, Vertreibung und auch Vernichtung haben hier gewirkt, noch bis in die heutige Zeit sind diese Methoden nicht aus der Mode gekommen. 


Kommen wir zu der den Homo sapiens umgebenden Natur – dem entscheidenden Faktor, der alles auf dem Planeten Erde am Leben hält: 

Auch die empfindlichen Ökosysteme des Planeten wurden in der Entwicklung des Homo sapiens nicht geschont, die Ausbeutung richtete sich auf alles, was in irgendeiner Form zur „Vermehrung des Fortschritts und des Reichtums“ beitragen konnte. Unzählige Arten von Lebewesen und Pflanzen haben diese Entwicklung nicht überleben können, sind für immer vom Planeten verschwunden. „Ethnische Minderheiten“ wurden verdrängt, unterdrückt, ausgerottet. Raubbau an den natürlichen, dem Fortschritt dienenden Ressourcen, wohin man auch nur schaut – der Fortschritt verlangt eben seine Opfer. 


Mehr und mehr wird deutlich, das die Fähigkeiten des Planeten, das Wirken des Homo sapiens länger zu ertragen, vor der Erschöpfung stehen. Es drohen unumkehrbare Folgen des globalen Handelns des Homo sapiens, etliche Kipppunkte – also die Punkte, von denen an eine Umkehr der negativen, schädigenden Entwicklung nicht mehr möglich ist - sind wohl bereits überschritten, beim Klima droht genau dieses Umkippen derzeit. 

Und keinesfalls hat die „Überlegenheit“ des Homo sapiens bislang zu einer Besinnung, zu einem wirklichen Einlenken geführt; die von der Spezies geschaffenen Systeme haben sich mehr oder weniger verselbständigt, notwendige Veränderungen werden, wenn überhaupt, in viel zu kleinen und damit inkonsequenten Schritten vollzogen. Die Folgen dieses Handelns – und des Nichthandelns auf der anderen Seite – sind absehbar und unabsehbar gleichzeitig. So sägt der Homo sapiens mit immer wirkungsvolleren Werkzeugen an dem Geäst, das die biologischen Systeme des Planeten im Gleichgewicht hält und bereitet damit seinen eigenen Absturz vor. Das „Verrückte“ daran ist, dass der Planet Erde zwar massiv leidet unter dem Wirken des Homo sapiens, aber im Gegensatz zum Homo sapiens wird der Planet diese Phase seines Daseins überstehen, die Wunden werden verheilen, neue Entwicklungen mit anderen "führenden Arten" werden sich ergeben. 

Ist noch Zeit vorhanden, im Sinne des Überlebens des Homo sapiens, die Entwicklungen zu stoppen, die er eingeleitet und forciert hat, sie umzukehren, in gesunde, nachhaltige und überlebensfähige Bahnen und Modelle zu lenken? Beim Blick auf die täglich auf uns einströmenden Bilder und Informationen zum Geschehen auf unserem Planeten ist Skepsis geboten. Die Zeit des Lamentierens ist vorbei, konsequentes und verantwortungsvolles Handeln ist gefragt! 


Das ist die Botschaft der Skulptur „Homo sapiens – Krone der Schöpfung?“ 


Oben und Unten  

oder:  Die Ungerechtigkeit der Welt 

Buche auf Baumberger Sandstein, Höhe 107 cm, 2019

Wir leben in einer privilegierten Zeit und mit Europa in einer privilegierten Weltregion - dennoch werden Klagen über die Bedingungen immer lauter und vehementer vorgetragen. Da ist Vieles den leider immer stärker werdenden Aktivitäten um Polarisierung und Spaltung und rechtem Gedankengut zuzuschreiben – aber es gibt, auch bei einer realistischen und nicht durch teils abstruse Ideen getriebenen Sicht auf die Tatsachen natürlich Fakten, die auf durchaus extreme Missstände hinweisen – wie die ganz klar ungerechte Verteilung von Wohlstand, Freiheit und Gerechtigkeit.

Und dabei spielen wir in und mit unserer Wohlstandsgesellschaft eine wenig rühmliche Rolle – bauen wir doch unseren Wohlstand und unsere Freiheit auf einem zutiefst ungerechtem System auf: wir nehmen uns, was wir zu brauchen meinen, ohne Rücksicht auf die Menschen in den Weltgegenden, aus denen wir uns holen (oder liefern lassen), was wir zu brauchen meinen und sehen das dann als System der Freiheit an. Und das, obwohl wir dank unserer Aufgeklärtheit und Informiertheit besser über die Entwicklungen auf diesem Planeten Bescheid wissen als zu irgendeiner Zeit zuvor.
Und so ergibt sich der immer noch bestehende Unterschied zwischen Oben und Unten, wie es in der Geschichte des Menschen, vermutlich vom Beginn der Sesshaftwerdung an war, denn da begann wohl das üble Spiel zwischen „Mein und Dein“, das zu sich immer mehr verhärtenden Machtgefügen, Ungerechtigkeiten, Ausnutzung und Unterdrückung führte.

Es sind nicht nur die Superreichen, es sind nicht nur die Mächtigen, es ist nicht nur „die Regierung“, die dieses miese Spiel immer noch am Laufen halten – es ist jeder Einzelne von uns in seinem Bestreben, den gegenwärtigen Status mindestens beizubehalten, möglichst aber noch auszubauen. Die Vorteile der Globalisierung – es ist ja alles zu jedem Zeitpunkt und zum Schnäppchenpreis verfügbar – werden im vollen Bewusstsein über die damit verbundenen Risiken und Ungerechtigkeiten wie auch die Unmöglichkeit, dies alles bei der Endlichkeit der Ressourcen noch länger weiter zu betreiben, hoch gehalten. Der individuelle, an materiellen Werten gemessene „Gewinn“ blendet offenbar die schon bald nicht mehr rückgängig zu machenden Folgen für die gesamte Menschheit komplett aus.

Oben und Unten – auf dieses Dilemma lässt sich die Ungerechtigkeit der Welt herunterbrechen. Helfen kann uns nur die Besinnung auf Gemeinsamkeit – denn den Folgen unseres Lebensstils sind wir als Menschheit letztendlich auch gemeinsam ausgeliefert. Sämtliche Alarmsignale erinnern uns tagtäglich daran, wir weigern uns jedoch, diese Signale wirklich ernst zu nehmen und beschäftigen uns nicht tatsächlich mit der Lösung der Probleme, sondern doktern, wenn überhaupt, nur an ein paar Symptomen herum. Und das, obwohl uns die Zeit wirklich davonläuft.


Verbundenheit
Baumberger Sandstein und Labradorit auf Eiche, Höhe 101 cm, 2020
(nicht mehr im Bestand, verkauft)

Mensch und Baum sind enger miteinander verbunden, als der Menschheit das heute offenbar noch bewusst ist. Wir anerkennen nicht die Bedeutung des Baumes und des Waldes für das Leben auf unserem Planeten – zumindest ist diese Feststellung geboten, wenn wir betrachten, wie wir weltweit mit den Bäumen, dem Wald, unserer Umwelt insgesamt umgehen. Vor mehr als 40 Jahren las ich den Sciencefiction-Roman von Ursula K. Le Guin, Das Wort für Welt ist Wald (erschienen 1972): Die Menschheit schickt Raumschiffe zu einer nicht weit vom Sonnensystem entfernten Welt. Diese Welt ist so, wie die Erde einmal war, ehe die Menschen sie ausplünderten und zerstörten: von Wald bedeckt. Auf dieser Welt leben Eingeborene, für die "Wald" das Synonym für "Welt" ist, weil ihre Welt von Wald bedeckt ist. Dort angekommen, zeigen die Menschen allerdings, dass sie weder aus Tatsachen wie etwa dem Völkermord an den Indianern noch der Zerstörung ihrer eigenen Welt etwas gelernt haben. Sie machen sich daran, den Wald abzuholzen und das Holz zur Erde zu schicken. Für die Eingeborenen sind die Tage eines friedlichen Lebens gezählt – sie werden von den Menschen unterdrückt und versklavt.
Die Thematik wiederholt sich in dem Film Avatar – Aufbruch nach Pandora aus dem Jahr 2009 – und ist heute aktueller denn je. Denn immer noch hat die Menschheit nicht begriffen, dass sie den sprichwörtlichen Ast absägt, auf dem sie sitzt....

Mit Verbundenheit greife ich das Thema auf. Der „Baummensch“ steht, fest verwurzelt, auf dem Boden unseres Planeten, seiner einzig möglichen Heimat. Bei genauer Betrachtung des Körpers wird allerdings deutlich, dass da mächtig „der Wurm drin ist“ - es nagt etwas mit großer Kraft an und in ihm. Zudem scheint die linke Hand, um den Untergang zu verhindern, irgendwo Halt zu suchen. Und die rechte Hand ist als Symbol für den „Blauen Planeten“, unsere Erde, ausgebildet. Der Labradorit, der die Hand darstellt, leuchtet bei entsprechendem, diffusen Lichteinfall so, wie die Erde aus dem All als „Blauer Planet“ strahlt.

Es bleibt nicht mehr viel Zeit, uns konsequent um den Erhalt unseres eigenen Lebensraumes zu kümmern – es gibt außer in der Literatur und im Film nämlich keinen Ersatz für die Erde, sie ist der einzige uns zur Verfügung stehende Raum, um unser Leben als Menschheit weiterzuführen. Diese Aufgabe können wir nur gemeinsam als globale Herausforderung bewältigen.


Die subtile Macht der 
Propaganda
Speckstein, Höhe 20 cm, 2019

Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit stand so viel Wissen, so viel Information und eine so breite Streuung dieses Wissens zur Verfügung. Phantastische Voraussetzungen für eine aufgeklärte Gesellschaft, die Gegenwart wie auch vor allem den Weg in eine gesicherte Zukunft auf der Basis dieses Wissens, dieser Erfahrung in der Verantwortung für alle derzeit lebenden Menschen und für die nachfolgenden Generationen zu planen und zu gestalten. 


Soweit die Theorie. Was aber ist die Realität? „Die Menschheit“ ist leider nur eine genetische Größe, die keineswegs dazu geführt hat, dass sich eine über den gesamten Planeten vernetzte, gemeinsam getragene Linie für die Gestaltung der Zukunft der Menschheit entwickelt hat. Ganz im Gegenteil, es haben sich in den „führenden“ und auf dem Planeten bestimmenden Gesellschaften unterschiedliche, weit überwiegend von extremem Egoismus gesteuerte Entwicklungen ergeben, die für den eigenen Wohlstand das Prinzip von Ausnutzung und Ausbeutung nach vorn gestellt haben. Die Auswirkungen dieser „Strategie“ an den (auch in unserer Gesellschaft bestehenden) Rändern, erst recht in weit entfernten Regionen (wo traditionell Ausnutzung und Ausbeutung am intensivsten ausgeübt wurden und werden), interessieren innerhalb der „Wohlstandsgesellschaften“ nur beiläufig. Es werden Programme aufgelegt, die suggerieren, den „weniger entwickelten Regionen“ Unterstützung zu gewähren, damit sie sich auf den Weg machen können, „unseren Standard zu erreichen“. Bei genauer Betrachtung soll wohl eher erreicht werden, dass die in diesen Regionen lebenden Menschen bleiben, wo sie sind, damit wir hier unsere Ruhe haben. Es sei denn, es werden Arbeitskräfte benötigt für die Erledigung von Aufgaben, die von uns niemand erledigen will – schmutzige Aufgaben, gefährliche Aufgaben, schlecht bezahlte Aufgaben - Aufgaben, deren Erledigung jedoch erforderlich ist, damit wir unseren geliebten Standard halten können. 


Diese hier zwangsläufig nur angerissene, keineswegs vollständig dargestellte Realität führt innerhalb unserer Gesellschaft natürlich auch zu Unmut. Es existiert das Recht auf freie Meinungsäußerung, auch dürfen wir uns so frei bewegen, wie Menschen es seit dem Erlernen des aufrechten Gangs noch nie konnten – es sei denn, eine Pandemie macht dieser Bewegungsfreiheit vorübergehend ein Ende. Um die Zahl der Opfer zu reduzieren, wie es im Jahr 2020 eindrücklich wie nie zuvor krisenhaft zu erleben ist, wird die Bewegungsfreiheit vorübergehend eingeschränkt.


Schon im Vorfeld einer solchen Krise, erst recht, wenn sie radikal wirkt, bedienen sich an Verunsicherung, Polarisierung und Spaltung der Gesellschaft interessierte Gruppen der Propaganda, um Angst, vor allem aber Hass zu schüren – Hass den tatsächlich oder vermeintlich Verantwortlichen und auch Minderheiten gegenüber. Die Verantwortlichen sind in der Regel Menschen, die es auf sich nehmen, eine Gebilde wie einen Staat „am Laufen“ zu halten, die mit Unterstützung vieler für das „Gemeinwesen“ Aktiver dafür sorgen, dass das Leben einigermaßen geordnet weitergehen kann. Und: sie machten das im Großen und Ganzen zunächst ziemlich gut, ich war selbst einigermaßen erstaunt darüber. Inzwischen (Ende März 2021) zeigt sich allerdings, dass die "deutsche Gründlichkeit" sich eher auf die Verkomplizierung der Wege zur Eindämmung der Pandemie konzentriert, auf die Schaffung von gründlichem Durcheinander und Chaos. Und das bietet nun so richtig Angriffsfläche für Stimmungsmache, Verunsicherung und weitere Spaltung. So baut sich vor allem im Internet das immer heftiger werdende und offenbar an vielen Stellen von den realistischen Fakten abweichende Agieren ständig weiter auf und das kann nicht anders als Propaganda gegen das „System“ bezeichnet werden: angeblich faktenbasiert wird Stimmung gemacht, es wird Hass geschürt, menschenverachtend polemisiert, gedroht und gespalten – genau das Gegenteil von dem, was wir zukunftsorientiert und an (Gedanken-) Freiheit orientiert, nun brauchen: eine Allianz für die Menschlichkeit auf diesem Planeten, der nun mal unsere Heimat ist und der durch nichts anderes zu ersetzen ist. Lasst euch nichts in die Ohren säuseln – oder auch brüllen – was eine noch irgendwie lebenswerte Zukunft auf diesem unseren Heimatplaneten zerstören will! 


Gemeinschaft
Efeu auf Baumberger Sandstein, Höhe 27 cm, 2020

Eine Gruppe von Wesen, teils eindeutig menschlich, teils von (scheinbar) anderer Art, dicht beieinander, miteinander verbunden, Schutz oder Anlehnung suchend, Schutz oder Anlehnung gewährend – aber in der Intention nicht immer ganz klar, eigentlich wie im richtigen Leben.... Ob die Protagonisten es nun wollen oder nicht, die Verbindung ist eindeutig, irgendwie einer Wurzel entstammend....

Der Rohling – ein Stück alten Efeus, der sich an einer Eiche empor gewunden hatte und mir vor Jahren in die Hände geraten war, machte die Vorgabe: drei im oberen Bereich miteinander verwachsene Stränge boten die Basis für diese Gruppe und ihre Symbolik. Alles Weitere entwickelte sich und lässt sicherlich ganz unterschiedliche Interpretationen zu, von den Augen und den Sinnen der betrachtenden Person abhängig – das hier Beschriebene ist ganz klar meine Sicht.

Für mich steht die Symbolik im Zusammenhang mit den Entwicklungen unserer Gesellschaft in der gegenwärtigen Zeit: nicht immer ist auf Anhieb klar, wie die Haltung und Intention der Individuen zu interpretieren ist. Schutz zu suchen, kann durch Angst bedingt sein, aber auch ganz schlicht dem Bedürfnis nach Nähe entspringen. Dann ist da auch so etwas wie eine Echse oder Schlange mit „Kind“ - bei diesen Wesen entsteht leicht Skepsis, Vorbehalte entwickeln sich. Wem kann ich eigentlich glauben und trauen? Säuselt da jemand von der Seite mit verdeckten Hintergedanken oder ist das nur Neugier, Interesse, offene Zuwendung? Was ist mit der sich über das Szenario beugenden, durchaus gewaltigen, vielleicht sogar bedrohlichen Gestalt – führt sie Gutes im Schilde oder ist sie eine Bedrohung?

Wie auch immer – am Ende bleibt übrig, dass alle aus einer Wurzel, einem Boden entstammen, voneinander abhängig sind und nur in der Gemeinschaft eine Zukunft haben. Oder eben nicht. Tatsache ist, dass alles davon abhängig ist, wie wir mit der gegebenen Basis, dem Ursprung, umgehen. Misstrauen und die ständige Suche nach der Verantwortung für alles immer nur bei Anderen hilft uns in keiner Weise weiter.


Mir nach!
Speckstein auf Akazie, Höhe 30 cm, 2020
(nicht mehr im Bestand, verkauft)

Wer kennt solche Situationen in diesen gesellschaftlich wie politisch schwierigen Zeiten nicht: Ein klarer Blick auf den zu gehenden Weg ist nur schwer auszumachen, zu komplex erscheint die Lage. Widersprüchliche Informationen, verlockend einfach wirkende Vorschläge, Lösungen und vermeintliche Wahrheiten werden präsentiert. Immer häufiger gibt es Menschen, die vorgeben, zu wissen, was zu tun ist und wo es langgeht, sie berufen sich dabei auf Quellen, die abseits der „gleichgeschalteten Medien“ die „Wahrheit“ verbreiten. Ich habe es in solchen Situationen noch nicht erlebt, dass dabei so etwas wie eine nachdenkliche Beratung, ein Diskurs über Probleme oder eine Auseinandersetzung über offene Fragen möglich ist. Auch werden dann oft ziemlich offensichtliche Fakten abgewiesen und zu Lügen erklärt, und das mit einer zum Teil geradezu beängstigenden Heftigkeit. 


Mit Mir nach! greife ich diese Entwicklung auf und schlage vor, beim abwägenden Nachdenken zu bleiben, um nicht nur in die vorgeschlagene Richtung zu schauen – es gibt immer mindestens eine andere Richtung. Mit dem Januskopf als Symbol der Zwiespältigkeit möchte ich hier deutlich machen, dass wir immer in der Verantwortung sind, unsere Entscheidungen eigenständig und selbstbestimmt zu treffen, dass wir uns hüten sollten davor, leichtgläubig auf die scheinbar belegten und sicheren, dabei jedoch gezielter Propaganda ähnelnden Aussagen zu hören, gar auf sie einzugehen. Denn die mit dem Januskopf einhergehende Zwiespältigkeit führt heute mehr und mehr zu einer Spaltung unserer Gesellschaft und das hat Methode – und Richtung. Denn mit der Richtung des durch die verbreiteten Botschaften verbundenen Weges ist klar die Frage zu stellen, ob das ein Weg nach vorne sein kann oder nicht eher ein Weg ist, der Zeiten wieder aufleben lässt, die überwunden gewesen schienen und im Sinne einer lebenswerten Zukunft auch überwunden bleiben sollten. Lasst uns darüber nachdenken, was in der vorgeschlagenen Richtung auf uns wartet und was das mit unseren Werten macht, mit der Menschlichkeit, mit der Gemeinschaft, die wir wieder mehr in den Vordergrund bringen müssen – denn die anstehenden Probleme werden wir nur gemeinsam und nicht im Gegeneinander angehen und dann auch hoffentlich lösen können.


Einfach mal den Mund halten...
Baumberger Sandstein, teilweise geölt, Höhe 77 cm, 2021

(nicht mehr im Bestand, verkauft)

Es ist gut, wenn Menschen sich Gedanken machen, wenn diese Gedanken sich zu einer Meinung und möglichst auch zu einer Haltung formen. Es ist sicherlich ebenso gut, wenn Menschen dann auch noch in der Lage sind, ihre Meinung zu äußern und ihre Haltung zu vertreten. 


Immer häufiger und massiver fällt mir jedoch auf, dass Menschen Dinge von sich geben, die offensichtlich nicht selbst durchdacht, sondern als vorgefertigte Äußerungsmuster übernommen wurden, um sie dann als vermeintlich eigene Meinung oft, ungefragt und zudem meist in deutlich über Gesprächsniveau liegender Lautstärke aus sich herauslassen. 


Hier bietet das Internet mit seinen unterschiedlichsten Kommunikationsebenen verschiedene, auch von der direkten Begegnung mit anderen Menschen befreite Formen der „Meinungsäußerung“: Das Beschimpfen, das Verunglimpfen, das Hetzen und auch das Bedrohen. Und das alles auch noch ohne das Risiko einer direkten Auseinandersetzung, dafür aber mit der Chance, von Gleichgesinnten „geliked“ und unterstützt zu werden. Ein sich selbst verstärkender, beängstigender Mechanismus, bei dem Großbuchstaben und Ausrufungszeichen die Lautstärke der Stimme ersetzen. Insbesondere Menschen, die verunsichert sind und aufgrund von Informationsmangel oder aber sehr einseitiger, oberflächlicher Information noch keine abgesicherte eigene Meinung haben, laufen Gefahr, sich von diesen immer extrem vereinfachenden, polarisierenden „Informationsangeboten“ überrollen zu lassen. 


Mit Einfach mal den Mund halten... greife ich diese Entwicklung, diese Situation auf. Es scheint sich manchmal bei den im Kopf kreisenden Gedanken eine Zentrifugalkraft zu entwickeln, die die Worte und Gedanken, noch bevor wirklich eine eigene Meinung entstanden ist, nach außen schleudert, was sich in den oben beschriebenen Mustern der „Meinungsäußerung“ darstellt und nicht selten bei den Menschen, die Zielscheibe solcher Attacken sind, zu Verunsicherung, Verängstigung und auf Dauer zum Verlust von Lebensqualität führt. So richtet Einfach mal den Mund halten... einen Appell an alle Menschen, Gedanken möglichst vor dem Aussprechen reifen zu lassen, sich der Macht der Worte bewusst zu werden, um andere Menschen vor Verletzungen, Verunsicherung und Verängstigung zu schützen und einer gleichberechtigten Gesprächsebene nicht den Boden zu entziehen. Wenn ich andere Menschen mit der Gewalt der Worte einfach nur „niedermache“, ist keine konstruktive Entwicklung, keine Gemeinsamkeit möglich – aber genau das brauchen wir, wenn wir die aktuellen Widersprüche und Probleme in unserer Gesellschaft angehen und im Sinne einer gerechteren und humaneren Welt angehen wollen. 


Um das abschließend nochmals deutlich zu machen: Das ist kein Appell, sich aus Konflikten herauszuhalten, die eigene Meinung nicht zu äußern, sondern, im Gegenteil, ein Appell, sich bewusst in laufende gesellschaftliche Prozesse einzumischen, Position zu beziehen, Verantwortung zu übernehmen und nicht nur auf Verantwortungsträger zu schimpfen, die angeblich alles nur falsch angehen.... Fehlerfrei ist niemand von uns, daher noch ein Appell an alle, auch an die Verantwortungsträger: Steht zu euren Fehlern und lernt daraus! Geht konstruktiv mit den Fehlern anderer um! Man nennt das Fehlerkultur – Fehler weisen auf Schwachstellen, auf nicht hilfreiche Entscheidungen hin und jemand, der auf unterlaufene Fehler hin nur niedergemacht wird, wird in Zukunft wohl kaum bereit sein, Fehler einzugestehen. So kommen wir nie zu problem- und lösungsorientierten Entscheidungen und auch nicht zu einer gerechteren Gesellschaft. 


Auf der Kippe
Speckstein auf Sandstein, Höhe 15,5 cm, 2022

Die Lage der Welt ist durch den massiven Einfluss des Menschen in eine bedenkliche Schieflage geraten. Ganz egal, wohin wir schauen, das Wirken unserer Spezies ist mit seinen Auswirkungen auf die heutige Situation wie auch mit Blick auf die Zukunft nicht mehr zu übersehen, nicht mehr zu leugnen. Dabei geht es um sozial- und wirtschaftspolitische Themen, da geht es um Macht- und Herrschaftsfragen, da geht es um die lokale, die regionale wie auch nationale und globale Umweltproblematik. 


Geleugnet werden die damit in Zusammenhang stehenden Fakten und Tatsachen dennoch von vielen Menschen – zum Teil sicherlich, um die Konsequenz der dringend notwendigen Veränderung des eigenen Verhaltens zu ignorieren, zu verdrängen. Zu einem anderen Teil geht es den Leugnern dieser Fakten und Tatsachen offenbar vor allem um Verunsicherung, um die Spaltung der Gesellschaft und um das Einfangen von Menschen, die gerne einfache Lösungen für durchaus auch von ihnen gesehene Probleme geliefert bekommen möchten – Leichtgläubigkeit und der ebenfalls zumindest latent vorhandene Wunsch, das eigene Verhalten, die eigene Haltung nicht verändern zu müssen, mögen hier eine entscheidende Rolle spielen. Es ergibt sich in der Folge eine fatale Entwicklung, denn es vergeht zu viel Zeit ohne konsequentes, auf die Sicherung unserer Lebensgrundlagen gerichtetes Denken, Planen und Handeln. Es gibt bereits jetzt Themen, Bereiche und Regionen, in denen die Chancen auf eine Umkehr, auf die Bewahrung von Sicherheit, Freiheit und Demokratie auf bedenkliche Weise reduziert oder gar bereits völlig zerstört sind.


Die Skulptur Auf der Kippe weist in diesen Zusammenhängen auf die Auswirkungen des durch das menschliche Handeln massiv beschleunigte Tempo des Klimawandels hin: Es schwinden die Gletscher sowohl in der Polarregion als auch in den Hochgebirgen der ganzen Welt in immer bedrohlicherem Umfang. Es droht inzwischen die Destabilisierung weiter Teile unserer Hochgebirge: Die für die Stabilisierung der alpinen Bergwelt erforderlichen Permafrostbereiche verlieren ihre Dauerhaftigkeit, damit drohen massive Gefährdungen der Lebenswelt der Menschen nicht nur in der direkten Nähe der so destabilisierten Bergflanken. Da es sich bei Gletschern nicht zuletzt auch um Süßwasserspeicher handelt, die für die Trinkwasserversorgung der Menschheit unabdingbar sind, kommt perspektivisch zur genannten Destabilisierung der Bergwelt auch noch zur Gefahr von Trinkwasserknappheit einerseits und zur Gefahr von Hochwasserkatastrophen andererseits durch den Wandel von Schnee- zu Regenfällen. Schnee kann in den Bergen durch die Gletscher gehalten, gespeichert und zu Eis umgewandelt werden, Regen rauscht ganz schlicht den Gesetzen der Physik folgend talwärts und droht dabei die Flusssysteme zu überfordern. Die dadurch entstehenden tödlichen Gefahren für menschliche Siedlungsbereiche haben auch wir in Deutschland bereits schmerzlich erfahren müssen. 


Die Bergwelt gerät durch unser Handeln in massive Gefahr, ein ganzes natürliches System und Gleichgewicht steht mehr und mehr Auf der Kippe – und wir debattieren noch immer über konsequente Schritte oder wehren uns sogar vor der Erkenntnis, dass es vielleicht schon Morgen zu spät ist, um das Allerschlimmste zu verhindern. Die zwangsläufig eintretenden Folgen dieses Verhaltens werden für eine Destabilisierung unserer Gesellschaften sorgen, werden Unruhen und Gewalt erzeugen und legen einen düsteren Schatten über die Zukunft der kommenden Generationen. Wollen wir das?